Sind Städte nachhaltig planbar?

Ist eine komplexe Gesellschaft überschaubar? Kann man die Zukunft vorraussehen? Ist Planung nicht immer ein Machtbeweis der Herrschenden? Oder wie sieht gerechte Planung aus?

Städte sollten nachhaltiger werden. Planen wurde zum ‚miteinander planen‘. Die neuen Leitbilder der ‚nachhaltigen Stadt‘ mit einer funktionierenden, urbanen Ökologie und das Leitbild der ‚kompakten Stadt‘ mit Innenentwicklung und Funktionsmischung sollen dieser Entwicklung Rechnung tragen. Planung versteht sich heute als eine Koproduktion von Gesellschaft, Politik, Planung und Wirtschaft.
Doch Stadtentwicklung wird im Zuge des erneuten Wachsens der städtischen Bevölkerung und einer Verknappung von verfügbaren Flächen zunehmend vom Immobilienmarkt geprägt. Verwaltungen können nur begrenzt zum Beispiel die Mischung von unterschiedlich teurem Wohnraum oder das Freihalten von ökologisch wichtigen Flächen mit den Investoren aushandeln.
Nicht zuletzt sind die Menschen in der Stadt gefragt, ihre Mitspracherechte wahrzunehmen und zu zeigen, wie sie in Zukunft leben wollen. Mit dem eigenen Eintreten für das ‚Recht auf Stadt‘ kann eine kreativere, demokratischere und nachhaltigere Stadt geschaffen werden. Stadtentwicklung ist durch Pläne allein nicht umsetzbar, aber ganz ohne Pläne wird Stadtentwicklung planlos.

https://www.salzgitter-zeitung.de/salzgitter/article216470511/Sind-Staedte-planbar.html

Und hier setzt die MINA an, wir gehen auf die Straße, kommen ins Gespräch und mischen uns ein.